«FLUCHT ERGREIFEN»
2016
Master of Arts
Interaction Design
Installation
DIN A1
«TONISTÜCK»
2016
Master of Arts
Interaction Design
Installation
DIN A1
«VISUAL MAGNETIC FIELD»
2015
Live Konzert im H3K
Sound:
Valentina Vuksic
Visuals:
Dennis Schmidlin
«POINT OF NO RETURN»
2014
Bachelor of Arts
FHNW HGK Basel
Plakat / Installation
«VISUAL SYNTHESIZER II»
2014
Visual live performance
FHNW HGK Basel
«KUNSTHAUS»
2013
Konzeptplakate F4
Kunsthaus Baselland
FHNW HGK Basel
«VISUAL SYNTHESIZER I»
2013
Visual live performance
FHNW HGK Basel
«LIGHTHOUSE»
2013
Informationsgrafik
DIN A1
FHNW HGK Basel
«CASA BLANCA II»
2012
Experimental Plakate
F4
FHNW HGK Basel
«CASA BLANCA I»
2012
Experimental Plakate
F4
FHNW HGK Basel
«TYPO LONDON»
2012
Faltplakat
DIN A1
FHNW HGK Basel
«MUSE»
2012
VIDEO
FHNW HGK Basel
Um das Bewusstsein für taktile Reize zu schärfen,
beschloss ich, mich in meinem Masterprojekt dem Poten-
zial pro topathischer Sensibilität im Design- und
Gestaltungkontext zu widmen. Mein Interesse galt der
Frage, inwiefern man mit Hilfe haptischer Elemente
komplexe Informationen vermitteln könnte. So entstand
eine Koppelung der beiden Themengebiete «Berüh-
rung» und «Flucht», die sich in einer plastischen Informa-
tionsgrafik über die Fluchtwege syrischer Flüchtlinge
vereinen und so die Möglichkeiten der Taktilität aufzeigen
sollten. Mein Fokus lag darauf, die Nutzer explorativ
Informationen auf einer neuen Ebene erleben zu lassen,
und eine mögliche positive Anwendung von Taktilität
auf die Vermittlung von Emotionen zu finden.
Dieses Projekt entwickelte sich aus dem Umzug der
Zürcher Hochschule der Künste in die neuen Räumlich-
keiten des «Toniareals» und der daraus entstanden
Fragestellung, was eine Kunsthochschule - bzw. ihre Iden-
tität - ausmacht. Wie wird diese Identität auf die
Studenten übertragen und wieviel ZhdK steckt in jedem
Absolventen? So reduzierten wir die Identität des
Gebäudes auf das Wesentliche: Kleine lithische Funde,
die ihrerseits in einen von uns entworfenen Umraum
eingefügt wurden und so die Interdependenz zwischen
Student und Schule offenlegen.
Seite Jahren ist Valentina Vuksic auf der Suche nach
Magnetfeldern und deren ästhetischen Umwandelungen.
«Visual Magnetic Field» ist die gestalterische Inter-
pretation von magnetischen Rückkoppelungen und ihren
Feedbacks. Die Arbeit zeigt die visuellen Folgen des
Unsichtbaren auf. Alle Grafiken wurden für einen MIDI-
Controller programmiert und von mir live «gespielt».
Jeder Katastrophe geht ein Scheidepunkt voraus,
an dem das Unglück noch abzuwenden wäre.
Ist es möglich, diesen «point of no return» visuell
zu erfassen und ihn so dokumentarisch zu
entlarven? Als visuelle Ausgangslage werden dem
Betrachter Fakten vorgeführt, die sich durch
einen physischen Eingriff ins Negative wandeln und
so latent auf die Problematik des Umwelt-
schutzes aufmerksam machen. Eine forschende
Auseinandersetzung mit Wendepunkten, deren
ephemerem Informationsgehalt sowie den
visuellen Folgen.
Zur Eröffnung des neuen Campus der Künste in
Basel offerierte sich die Möglichkeit, eine 45-minütige
Live-Performance mit der Elektroband Vita Artur
zu gestalten. Jeder Teilnehmer bediente seinen eigenen
Synthesizer, der zuvor im Rahmen eines fünftägigen
Workshops des Instituts für Visuelle Kommunikation
erstellt wurde.
Basel ist bekannt für seine Vielzahl guter Kunstmuseen
mit hervorragenden Corporate Identities. Das Kunst-
haus Baselland gab mir und Philipp Möckli die Möglichkeit,
seine bestehende Corporate Identity umzugestalten.
Das neue Erscheinungsbild sollte den «Raum» zum Mittel-
punkt des Konzeptes delegieren. Das Kunsthaus Baselland
stellt jeweils während einer Periode von sechs Monaten
bis zu drei Künstler aus. Um keine einzelnen Künstler/Innen
hervorzuheben, verzichteten wir auf fotografische Abbil-
dungen jeglicher Art. Nur grafisch minimalistische Flächen
sollten mit der Typografie Raum erzeugen und sich von
anderen Kulturplakaten abheben. Die Typografie, sowie alle
grafischen Elemente sind nach dem Winkel des «K»s aus-
gerichtet und spielen so wieder auf das Kunsthaus hin. Die
Farbgebung der Plakate ist eine Kombination der Farben
der aktuell gezeigten Kunstwerke.
Ein visuelles Instrument, basierend auf Arduino & Proces-
sing, war Grundlage für den Workshop «Visual Synthesizers»
von Ludwig Zeller im Februar 2014. Durch Knöpfe und
Drehschalter wurden Körperbewegungen in grafische Mus-
ter umgewandelt und so sichtbar gemacht. Unser lineare
Grafiken wurden durch den Walt Disney Film «Fantasia»
aus dem Jahr 1940 inspiriert.
Mit Hilfe analoger Eingriffe sollte die Haptik der Haut
wiedergegeben werden. Das Abkratzen der gedruckten Haut-
schicht unter der das Weiss des Papiers hervordringt,
steht sinnbildlich für den Charakter abfallender Fassaden.
Die Verletzlichkeit von Epidermen wird dargestellt. Die
Arbeit forderte die Nähe, die nur mein eigener Körper mir zu
geben vermag. So lag es nahe, mit einem Selbstportrait
zu arbeiten. Hals, Arme und der ganze Unterkörper sind ab-
getrennt, womit eine Distanz geschaffen wird. Der Brustkorb
und Bauch reichen aus, um eine Irritation zu generieren.
Dass es sich beim Körper nicht um einen durchtrainierten
Modelkörper handelt, unterstützt die persönliche Ebene.
Es könnte ein Jedermann sein. Sie, ich oder er!
Im Rahmen des Typofestivals «Typo London» wurde
ein alternatives Faltplakat gestaltet, das allein
durch Typografie als Gestaltungselement auskommt.
Schrift: Neue Helvetica
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Informationsgrafik des Wegessichtbar gemacht.
Bruchstück 6–7 aus der Mauer des Toniareals
Film Stille aus der live Performance
Installationsaufbau
Bilder aus der Live Performance an der HGK Basel
Plakatauswahl des Kunsthaus Baselland.
Interface als Eingabegerät der Visuals.
«Wie hell erstrahlt der Kampus nun wirklich?»
Taktilität als Gestaltungselement
Wie weiss kann ein Hause sein?
Geöffnete Plakatrückseite